"Grüß euch
zusammen, meine 2 Kollegen und ich, also der Nathaniel, der Seth und
ich, wir sind Schäfer und haben voll die schräge Geschichte
erlebt. Naja, letztendlich war sie gar nicht mehr so schräg.
Aber am Anfang, ouh man, da hab ich gedacht wir sind voll auf einem
Trip!
Aber gut, ich fange
einfach mal vorne an.
Nach einem grasreichen
Tag.... also für unsere Schafe grasreich, nicht für uns... Drogen
sind uns fern!, lagen wir so am Feldrand nahe Bethlehem,
unserer Heimat und glotzten in den Himmel. Kurz zuvor hatten wir noch
jeder eine Kräutersuppe von einem Fliegenden Suppenkoch gekauft und genossen.
Nun lagen wir wie gesagt nun mit vollen Magen am Feldrand nahe unseren
Schafen. Nathaniel musste aufstoßen und meine: "Pfffff.... die
Suppe war echt nicht mein Fall!" Seth, der überhaupt erst die Idee
hatte, bei diesem Koch Suppe zu kaufen verteidigte sofort seine
Entscheidung mit den Worten: "Ey.... die war echt lecker, also sei still und
genieße den Blick in den Sternenhimmel!" Daraufhin drehte wandte er sich wieder dem Blick in den Himmel zu. Plötzlich riss er die Augen auf und rief: "Oh
Alter, was ist das denn da vorne am Himmel?! Seht ihr das auch...."
Nathaniel plärrte
los:"Man Seth, du Depp.... ich habe doch gleich gesagt, das die
Suppe einen Treffer hat.... wer weiß was da drin war!!! Und das ist
jetzt in uns!!!“ Ehe ich meinem Frust auch
noch Worte verleihen konnte kam ein Wesen, welches in total helles
Licht gehüllt war, immer näher zu uns und sagte: "Entspannt euch, ihr
braucht keine Angst haben, ganz gechillt jetzt mal...." Nathaniel kommentierte:" Ja
super.... gechillt?! Also war Haschisch in der Suppe, ja?!"
Das Wesen fuhr fort: "Ich
hab gute Nachrichten für euch, und auch für alle anderen Menschen!
Heute Nacht ist der Mann geboren worden, der euch alle aus dem
Dreck herausholen wird. Das ist in der gleichen Stadt passiert, aus
der auch David kommt. Ich sage euch, wo ihr ihn finden könnt: Er
liegt in einem ausrangierten Futtertrog im Schuppen hinter dem Gasthaus von Klaus in Bethlehem, eingewickelt in Tücher."
Ich sag zu meinen
Kollegen: "Ey.... ist... ist das ein Engel?...." Aber sie antworteten
nicht. Stattdessen hockten sie mit staunendem Gesicht und offenen
Mund da und rührten sich keinen Zentimeter. Dann erschienen neben dem Engel noch
viele weitere Engel. Sie beteten und stimmten in einen Chor ein. So
ein schönes Lied hab ich noch nie gehört, das werde ich nie
vergessen. Sie sangen: "Der Gott, der im Himmel wohnt, soll
geehrt werden! Er hat den Menschen ein Friedensangebot gemacht, für
alle, die bereit sind, dieses Angebot anzunehmen."
Daraufhin
verschwanden die Engel wieder so schnell, wie sie uns erschienen.
Aber ganz überzeugt waren wir alle drei noch nicht, ob die Kräutersuppe
uns einen Trip beschert hat oder ob es echt Engel gibt. Keiner von
uns hatte vorher Erfahrungen mit Drogen gemacht, keiner konnte sagen,
ob ein Trip so aussieht oder nicht. Wir beratschlagten uns und
beschlossen, dass der einzigste Weg herauszufinden ob die Suppe
mit Hasch versetzt war, war, dass wir zum Gasthaus vom Klaus gehen müssen, um dort
nachzusehen. Nur so konnten wir uns die Gewissheit geben, ob wir aufm
Trip sind oder die Engel real waren.
Trotz der Angst, dass wir
eine Cannabissuppe gegessen hatten waren wir doch erstaunlich
euphorisch... naja... das kann ja aber auch am Cannabis liegen.
Dort angekommen klopften wir gar nicht erst an der Tür von Klaus
sondern gingen gleich ums Haus, direkt in dem Schuppen. Und tatsächlich....
die Suppe war frei von Halluzinogenen! Aber da wurde uns erst das
Ausmaß der Ereignisse klar, das hieß nämlich, dass der Engel
echt war und womöglich die Wahrheit sagte. In uns ging schlagartig
ein noch viel größeres, tolleres Gefühl auf, als wir nun auf den
kleinen Bub namens Jesus blickten. Die Eltern, Maria und Josef,
wollten natürlich genau wissen, woher wie kamen und vor allem
warum?! Also erzählten wir ihnen die Geschichte, von der Suppe bis
zur Krippe mit ihrem Kind. Ihnen gingen die Augen auf, und
als wir mit unserer Geschichte fertig waren, legten sie ihre noch
viel unglaublichere Geschichte nach, mit all den Träumen und
Begegnungen. Und ganz nebenbei, die Zwei haben, ich hatte extra
nachgefragt, keine Suppe von einem fliegenden Suppenkoch gegessen.
Ein Glück.
Aber echt krass, die
Geschichte mit dem Engel und dem kleinen Jesus. Als wir wieder mit
den Schafen weiterzogen erzählten wir jedem, dem wir begegneten
unsere Geschichte. Das war die absolut beste Geschichte in
meinem Leben. Später
bekamen wir noch mal einen Brief in dem uns Josef noch von mehr
Besuchern im Schuppen erzählte. Unter Anderen drei fremde
Studierte aus irgendeinem entfernten Land. Aber das kriege ich so
spontan jetzt nicht mehr auf die Reihe. Einer hieß glaub ich
Caspar, fragt ihn doch mal, der weiß bestimmt wieder mehr.“
Daniel Shepard von
Nazareth, Servus
servas & by niesreiz (original written by niesreiz)
Alle von mir geschriebenen Texte sind frei von copyright!
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