Dienstag, 13. Dezember 2011

WeihnachtsSpecial Teil2: Story von den Schäfern (Daniel, Nathaniel & Seth)

Die Schäfer haben ihre Story nicht in der Gegenwart aufgeschrieben, sondern in der angenehmeren Schreibform, der Vergangenheit. Daniel sei dank! ;-)

"Grüß euch zusammen, meine 2 Kollegen und ich, also der Nathaniel, der Seth und ich, wir sind Schäfer und haben voll die schräge Geschichte erlebt. Naja, letztendlich war sie gar nicht mehr so schräg. Aber am Anfang, ouh man, da hab ich gedacht wir sind voll auf einem Trip!

Aber gut, ich fange einfach mal vorne an.

Nach einem grasreichen Tag.... also für unsere Schafe grasreich, nicht für uns... Drogen sind uns fern!, lagen wir so am Feldrand nahe Bethlehem, unserer Heimat und glotzten in den Himmel. Kurz zuvor hatten wir noch jeder eine Kräutersuppe von einem Fliegenden Suppenkoch gekauft und genossen. Nun lagen wir wie gesagt nun mit vollen Magen am Feldrand nahe unseren Schafen. Nathaniel musste aufstoßen und meine: "Pfffff.... die Suppe war echt nicht mein Fall!" Seth, der überhaupt erst die Idee hatte, bei diesem Koch  Suppe zu kaufen verteidigte sofort seine Entscheidung mit den Worten: "Ey.... die war echt lecker, also sei still und genieße den Blick in den Sternenhimmel!" Daraufhin drehte wandte er sich wieder dem Blick in den Himmel zu. Plötzlich riss er die Augen auf und rief: "Oh Alter, was ist das denn da vorne am Himmel?! Seht ihr das auch...."

Nathaniel plärrte los:"Man Seth, du Depp.... ich habe doch gleich gesagt, das die Suppe einen Treffer hat.... wer weiß was da drin war!!! Und das ist jetzt in uns!!!“ Ehe ich meinem Frust auch noch Worte verleihen konnte kam ein Wesen, welches in total helles Licht gehüllt war, immer näher zu uns und sagte: "Entspannt euch, ihr braucht keine Angst haben, ganz ge­chillt jetzt mal...." Nathaniel kommentierte:" Ja super.... gechillt?! Also war Haschisch in der Suppe, ja?!"

Das Wesen fuhr fort: "Ich hab gute Nachrichten für euch, und auch für alle anderen Menschen! Heu­te Nacht ist der Mann geboren worden, der euch alle aus dem Dreck herausholen wird. Das ist in der gleichen Stadt passiert, aus der auch David kommt. Ich sage euch, wo ihr ihn finden könnt: Er liegt in einem ausrangierten Futtertrog im Schuppen hinter dem Gasthaus von Klaus in Bethlehem, eingewickelt in Tücher."

Ich sag zu meinen Kollegen: "Ey.... ist... ist das ein Engel?...." Aber sie antworteten nicht. Stattdessen hockten sie mit staunendem Gesicht und offenen Mund da und rührten sich keinen Zentimeter. Dann erschienen neben dem Engel noch viele weitere Engel. Sie beteten und stimmten in einen Chor ein. So ein schönes Lied hab ich noch nie gehört, das werde ich nie vergessen. Sie sangen: "Der Gott, der im Himmel wohnt, soll geehrt werden! Er hat den Menschen ein Friedensangebot gemacht, für alle, die bereit sind, dieses Angebot anzunehmen."

Daraufhin verschwanden die Engel wieder so schnell, wie sie uns erschienen. Aber ganz überzeugt waren wir alle drei noch nicht, ob die Kräutersuppe uns einen Trip beschert hat oder ob es echt Engel gibt. Keiner von uns hatte vorher Erfahrungen mit Drogen gemacht, keiner konnte sagen, ob ein Trip so aussieht oder nicht. Wir beratschlagten uns und beschlossen, dass der einzigste Weg heraus­zufinden ob die Suppe mit Hasch versetzt war, war, dass wir zum Gasthaus vom Klaus gehen müssen, um dort nachzusehen. Nur so konnten wir uns die Gewissheit geben, ob wir aufm Trip sind oder die Engel real waren.

Trotz der Angst, dass wir eine Cannabissuppe gegessen hatten waren wir doch erstaunlich eupho­risch... naja... das kann ja aber auch am Cannabis liegen. Dort angekommen klopften wir gar nicht erst an der Tür von Klaus sondern gingen gleich ums Haus, direkt in dem Schuppen. Und tatsächlich.... die Suppe war frei von Halluzinogenen! Aber da wurde uns erst das Ausmaß der Ereignisse klar, das hieß nämlich, dass der Engel echt war und womöglich die Wahrheit sagte. In uns ging schlagartig ein noch viel größeres, tolleres Gefühl auf, als wir nun auf den kleinen Bub namens Jesus blickten. Die Eltern, Maria und Josef, wollten natürlich genau wissen, woher wie kamen und vor allem warum?! Also erzählten wir ihnen die Geschichte, von der Suppe bis zur Krippe mit ihrem Kind. Ihnen gin­gen die Augen auf, und als wir mit unserer Geschichte fertig waren, legten sie ihre noch viel unglaublichere Geschichte nach, mit all den Träumen und Begegnungen. Und ganz nebenbei, die Zwei haben, ich hat­te extra nachgefragt, keine Suppe von einem fliegenden Suppenkoch gegessen. Ein Glück.

Aber echt krass, die Geschichte mit dem Engel und dem kleinen Jesus. Als wir wieder mit den Schafen weiterzogen erzählten wir jedem, dem wir begegneten unsere Geschichte. Das war die ab­solut beste Geschichte in meinem Leben. Später be­kamen wir noch mal einen Brief in dem uns Josef noch von mehr Besuchern im Schuppen erzähl­te. Unter Anderen drei fremde Studierte aus irgendeinem entfernten Land. Aber das kriege ich so spontan jetzt nicht mehr auf die Reihe. Einer hieß glaub ich Caspar, fragt ihn doch mal, der weiß bestimmt wieder mehr.“

Daniel Shepard von Nazareth, Servus



servas & by niesreiz (original written by niesreiz)
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